Liebe Leser,
eine bombastische Wirkung auf dem Börsenparkett hat letzte Woche die Nachricht zu DMG Mori gehabt. Denn in den ersten 9 Monaten hat DMG Mori 1,2% weniger umgesetzt und 6,9% weniger verdient. Dabei waren sowohl Sonderaufwendungen als auch die Neuausrichtung des Konzerns ausschlaggebend.
- Große Änderungen! Bei DMG Mori sind große Veränderungen zu sehen. So wurde die Montage am Standort Shanghai eingestellt und das Geschäft mit Batterien mit Verlust verkauft. Man möchte sich nun auf das Kerngeschäft mit Werkzeugmaschinen und Serviceleistungen sowie auf die Digitalisierung der Produktion konzentrieren.
- Die Zahlen! Zu den Zahlen berichtete Volker Gelfarth in der letzten Woche: „Während der Inlandsumsatz um 3,8% auf 529 Mio € schrumpfte, entwickelte sich das Auslandsgeschäft mit 1,1 Mrd € stabil. Der Auftragseingang ist dagegen leicht auf 1,76 Mrd € gestiegen, sodass sich eine gute Book-to-Bill Ratio von 1,08 errechnet. Und der Auftragsbestand von 987 Mio € lastet die Kapazitäten etwa viereinhalb Monate aus. Aufgrund der Sonderbelastungen wurden die Jahresziele tiefer gesteckt. Prognostiziert wurden nur noch ein Umsatz von 2,25 Mrd € und ein Vorsteuerergebnis von 95 Mio €.“
- Dividendensicherheit und Marktbewegungen! Die Zahlung einer Garantiedividende von 1,17 € pro Aktie durch den Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der DMG Mori GmbH ist in jedem Fall gesichert. Doch selbst wenn DMG Mori seine Ziele erreicht haben sollte, so wären diese schlechter als der gesamte deutsche Markt für Werkzeugmaschinen, für den der Branchenverband VDW ein Wachstum von 5% prognostiziert hat. Der Weltmarkt jedoch ist Expertenschätzungen zufolge um 1,7% auf 67,4 Mrd € geschrumpft.
Für DMG Mori ist es derzeit nicht leicht sich zu behaupten. Wird es trotzdem gelingen? Wir bleiben für Sie dran.