Wegen eines Hetzartikels gegen hat der AfD-Kreisverband Erding (Bayern) der Süddeutschen Zeitung wegen Hetze und Diffamierung Hausverbot erteilt. Nun gibt's eine Solidaritätsaktion der Presse.
Auslöser für das Hausverbot durch die AfD war der SZ-Artikel "Mit Bier und Schafkopfkarten gegen die AfD" über eine AfD-Veranstaltung der vorvergangene Woche in Dorfen im Landkreis Erding. Als dort der AfD-Bundestagsabgeordneten Hansjörg Müller in einem Gasthaus auftrat, protestierten viele Einwohner, indem sie sich die meisten Plätze im Saal belegten und immer wieder rote Karten hochhielten.
Als Reaktion auf das Hausverbot solidarisierte sich die Erdinger Lokalausgabe des Münchner Merkur und andere Medien mit den Kollegen der SZ.
Hintergrund:
Kreisverband Erding der AfD via Facebook:
Da wir keine Lust mehr auf linksideologische subjektive Hetze haben hat der AfD KV Erding der SZ in Erding Hausverbot erteilt. Hier das Anschreiben im Wortlaut:
"Sehr geehrter Herr Tempel,
anscheinend interessiert Sie meine Mail vom 5. Februar 2018 nur peripher, denn bei der AfD-Veranstaltung mit Hansjörg Müller am 2. Mai haben Sie einen gewissen Thomas Daller mit der Berichterstattung zu unserer Veranstaltung beauftragt. Herr Daller hatte nicht mal den Anstand sich vorzustellen – aber aufgrund seiner Bilder und seines Berichts ist eindeutig zu erkennen, dass er Teilnehmer dieser Veranstaltung war. Sein Bericht zu dieser Veranstaltung wurde am 4. Mai veröffentlicht und ist unter dem Link http://www.sueddeutsche.de/…/protest-dorfen-gegen-die-afd-1… abrufbar.
Da auch diese Veranstaltung der AfD in gewohnt hetzerischer Art und Weise durch Ihr Medium völlig verzerrt und subjektiv dargestellt wurde (nehmen Sie sich bitte ein Beispiel an dem Bericht des Kollegen Toni Renner, der sicherlich nicht AfD-freundlich – aber objektiv war! https://www.merkur.de/…/afd-grundner-legt-sich-mit-linken-i… ) und die Berichterstattung lediglich auf Diffamierung der AfD ausgelegt war erteile ich Ihnen und allen Ihren Reportern/Fotografen mit sofortiger Wirkung
HAUSVERBOT für alle Veranstaltungen der AfD im Landkreis Erding!
Dieses Hausverbot impliziert selbstverständlich ein Fotografierverbot. Sollten Sie sich an dieses Hausverbot nicht halten werden wir juristische Schritte gegen Sie einleiten.
Wir werden auf kommunaler Ebene nicht zulassen, dass Ihre praktizierte hetzerische Denunzierung und Diffamierung weitere Blüten trägt. Auch möchte ich Sie daran erinnern, dass Sie weder mich noch irgendwelche Funktionäre der AfD im Landkreis Erding zu befragen haben. Wir stehen Ihnen für keinerlei Anfragen und Interviews zur Verfügung. Dies gilt insbesondere auch für Kommentare nach Wahlen. Ganz sicher wird die AfD in Ihrem Hetzblatt keine Anzeigen zur Landtagswahl schalten.
Im Übrigen empfehle ich Ihnen persönlich Ihr Demokratieverständnis überprüfen zu lassen – denn in Ihrem linksideologischen Weltbild scheint dieses schweren Schaden genommen zu haben."
Mit demokratischen Grüßen
Wolfgang Kellermann