Herr Maaßen hat es gewagt, am Wahrheitsmonopol einiger Medien zu zweifeln, und dafür wird er jetzt abgestraft. Welche Probleme hat das Land?
DK | Was in diesen Tagen in Berlin so abgeht, hält jedem Vergleich mit einem Irrenhaus stand. Dass sich vor den Erdgeschoss-Fenstern des Reichstagsgebäudes Gitter befinden, kann kein Zufall sein. Zum jüngsten Stück unserer Politik-Darsteller mit dem Titel „Wie halten wir es mit Hans-Georg Maaßen“ fällt uns nichts mehr ein und wir behelfen uns daher mit einer Leserzuschrift auf Focus online:
„Worum geht es eigentlich?
Warum trafen sich diese Politiker so dringend an einem Sonntag? Um über die Eindämmung der zunehmenden Gewaltkriminalität zu sprechen. Oder über die Frage, wann und wie die mehr als 200.000 rechtskräftig abgelehnten Asylbewerber endlich in ihre Heimatländer zurückgebracht werden. Es geht nicht einmal darum, den Brand auf dem Truppenübungsgelände in Norddeutschland zu löschen, den die Bundeswehr versehentlich – upps – ausgelöst hat. Es geht hier darum, wie man einen offenbar untadeligen Leiter einer Bundesbehörde los wird, der nichts Böses getan hat, als unserer Bundeskanzlerin in einer Sachfrage öffentlich zu widersprechen. Herr Maaßen hat es gewagt, am Wahrheitsmonopol einiger Medien zu zweifeln, und dafür wird er jetzt abgestraft. Welche Probleme hat das Land?“