25.000 Menschen erwartet: In Köln versammeln sich heute Tausende Demonstranten für und gegen Erdogan. Der türkische Präsident will in der Domstadt eine Moschee eröffnen. Livestream aus der Rheinmetropole.
Ausnahmezustand in Köln. Polizeipräsident Uwe Jacob (62): „Wir planen mit über 4000 Beamten, um für Sicherheit zu sorgen. Dem Präsidenten soll es auf Kölner Boden gut gehen. Wir werden die Menschen an den Absperrstellen abweisen! Menschen, die Erdogan sehen wollen, tun besser daran, sich die Übertragung der Moschee-Eröffnung im türkischen Fernsehen anzuschauen.“
Die Publizistin Alice Schwarzer äußerte massive Kritik am neu errichteten Gotteshaus und Erdogans politischem Kurs. Die „Mega-Moschee“ in Ehrenfeld sei „eine gewaltige Propaganda-Zentrale für Ihre anti-demokratische Politik“, schrieb die Herausgeberin der feministischen Zeitschrift „Emma“.
Die Demos:
„Solidarität mit Erdogan“ organisiert von einer Privatperson, Venloer Straße/Ecke Klarastraße
„Erdogan not welcome": Kölner Bündnis gegen den Erdogan-Besuch demonstriert auf der Deutzer Werft
„Für Demokratie und Frieden in der Türkei", Veranstaltung der Alevitischen Gemeinde am Ebertplatz
„Gemeinsam gegen Rechtsruck“ von Köln gegen Rechts auf dem Breslauer Platz
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wird gegen 14 Uhr in Köln ankommen und gegen 18 Uhr wieder abreisen. Besondere Einschränkungen wird es in Köln-Ehrenfeld geben, wo bis zu 25.000 Menschen zur Eröffnung der Moschee erwartet werden.
Livestream aus Köln