Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) wird 2019 rund 800.000 Euro für die Betreuung des "Energiedialogs" zum Bau der neuen Stromtrassen von Nord nach Süd erhalten.
Das berichtet die "Rheinische Post" (Montagsausgabe) unter Berufung auf eine Auskunft der DUH. "Das Bundeswirtschaftsministerium hat den Vertrag zur Betreuung des Energiedialogs zum Bau der neuen Stromtrassen bewilligt. Das freut mich sehr", sagte Sascha Müller-Kraenner, einer der zwei DUH-Geschäftsführer.
Zwei Partnerfirmen, die laut DUH weitere Mittel erhalten, arbeiten bei dem 2016 gestarteten Projekt mit. Das Wirtschaftsministerium bestätigte die Verlängerung des Vertrages bis Ende 2019 für DUH und Partner auf Anfrage der Zeitung.
Den Betrag wollte man aus Datenschutzgründen aber nicht bestätigen. Zudem gab das Ministerium an, keine Kenntnisse zu haben, wie die Partner das Geld aufteilen.
Kritisch äußerte sich Judith Skudelny, umweltpolitische Sprecherin der FDP im Bundestag: "Es ist ärgerlich, wenn die Bundesregierung die Umwelthilfe nun auch noch weiter mit so viel Geld fördert. Die Umwelthilfe schadet doch dem Gemeinwesen, wenn sie sich so einseitig für Fahrverbote einsetzt."
Foto: Euroscheine, über dts Nachrichtenagentur