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Bildung
Bevölkerung wird immer klüger
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Der Bildungsbericht 2008 zeigt deutlich: Der Bildungsstand der Bevölkerung
steigt. Das ist vor dem Hintergrund eines hohen Fachkräftebedarfs und immer
höherer Qualifikationsanforderungen eine gute Botschaft.
Das Kabinett beriet heute die Stellungnahme der Bundesregierung zum Bericht.
Der 2. Nationale Bildungsbericht "Bildung in Deutschland 2008" wurde von Bund und
Ländern in Auftrag gegeben und durch eine unabhängige, interdisziplinäre
Wissenschaftlergruppe erstellt. Der erste Bericht erschien im Jahr 2006.
Besonders erfreulich sind die Fortschritte in der frühkindlichen Bildung sowie
das größere Angebot an Ganztagsschulen und freien Ausbildungsstellen.
Allerdings bleibt wegen höherer Qualifikationsanforderungen in den
Ausbildungsberufen die Startsituation vieler Jugendlicher schwierig. Besonders
betroffen sind Jugendliche mit Migrationshintergrund oder mit fehlendem
beziehungsweise schlechtem Schulabschluss.
Mehr Hochqualifizierte als in den Vorjahren
Positiv ist der neue Höchststand bei den Hochschulabsolventinnen und
Hochschulabsolventen. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil die Nachfrage nach
besonders qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ständig steigt.
Insbesondere in den technisch-naturwissenschaftlichen Berufen übersteigt die
Nachfrage das Angebot.
Der demographische Wandel wird diese Entwicklung noch verstärken. Das gilt auch
für den pädagogischen Nachwuchs. Hier liegt Deutschland im Vergleich unter dem
Durchschnitt der Mitgliedsländer der Organisation für Wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung.
Und so beschreibt der Bericht den Übergang von der Schule in die Ausbildung als
zentrale Herausforderung. Ebenso wichtig sei die Förderung von Kindern und
Jugendlichen mit Migrationshintergrund und die Deckung des pädagogischen
Nachwuchses.
Es wird insbesondere darauf ankommen, die Durchlässigkeit des Bildungssystems zu
erweitern, Übergänge zu verbessern und Aufstiegswege weiter auszubauen, erklärte
Bundesbildungsministerin Annette Schavan im Kabinett.