Merrill Lynch ist dieses Jahr allerdings schon über 50% gefallen. Auf diesem Niveau noch eine Verkaufsempfehlung auszusprechen zeigt, dass die Bankenkrise und die Kreditkrise noch längst nicht ausgestanden ist, meinen Beobachter.
Goldman Sachs befürchtet, dass bei Merrill noch längst nicht alle Karten auf dem Tisch liegen. Ähnliches könnte auch für andere Kreditinstitute gelten.
Insbesondere das Thema Kreditkarten-Schulden sorgt die Analysten von Goldman Sachs. Dieser Posten ist bei Merrill erheblich höher als das Portfolio an unsicheren Hypotheken-Krediten und Derivaten. Im Kreditkartenbereich soll Merrill angeblich über 100 Milliarden in den Büchern haben. Im Hypothekebereich hat das Haus bereits 40 Milliarden abgeschrieben.