Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich der Stellenabbau im Augustbeschleunigt. Auch im Dienstleistungssektor war der Rückgang etwasausgeprägter als in den Vormonaten. Im Bausektor fiel das Minus dagegenetwas moderater aus als in den vorangegangenen Monaten. Allerdings istder Abschwung am Wohnimmobilienmarkt noch nicht beendet, so dass eineTrendwende bei der Beschäftigung noch auf sich warten lässt.
Dass allerdings nicht alles an dem Bericht von Schwäche zeugt, zeigtdie leicht gestiegene Lohndynamik. Gegenüber dem Vormonat sind diedurchschnittlichen Stundenlöhne um 0,4% angestiegen, was leicht überden Erwartungen lag. Der Anstieg von Juli ist auf ebenfalls 0,4% nachoben revidiert worden. Ihr Vorjahresniveau übertreffen die Stundenlöhnedamit um 3,6%. Die Spitze wurde hier im vergangenen Sommer bei 4,1%erreicht.
Der Beschäftigungsrückgang dürfte sich in den nächsten Monaten nochfortsetzen und die Lohnentwicklung im Zaum halten. Eine Aufhellung derBeschäftigungssituation ist erst im Gefolge einer wieder lebhafterenInvestitionstätigkeit zu erwarten. Zinserhöhungen durch dieUS-Notenbank stehen daher so schnell noch nicht auf der Agenda.
Fabienne RieferPostbank Research