Warren Buffetts Berkshire Hathaway hat angeordnet, dass seine Gesellschaft keine Guthaben mehr über dem von von der Bankenaufsicht festgesetzten Limit versichert. Bisher hat Berkshire dies über eine Untergesellschaft mit dem Namen "Kansas Bankers Surety Co." angeboten.
Über "Kansas Bankers Surety Co." bot Buffett an, Guthaben bei Banken über 100000$ zu versichern. Dieses Angebot wird nun zurückgezogen.
Eine solche Versicherung wird derzeit nur von einer Handvoll Anbietern offeriert. Sie ist deshalb wichtig, weil Bankkunden mit einem Vermögen von über 100000$ nicht mehr vom Einlagensicherungsfonds garantiert sind.
Warum Buffett sich zu diesem Schritt entschied, wurde offiziell nicht bekannt. "Wir haben entschieden, so zu handeln", hiess es kurz und knapp von einem Sprecher.
Dass sich Buffett aus diesem speziellen Versicherungsgeschäft zurück zieht, ist nach Ansicht von Beobachtern kein gutes Zeichen. Es könne dahingehend interpretiert werden, dass noch mehr Banken in Kürze in großen Schwierigkeiten sind.
Bei der letzten Bankpleite, der Columbian Bank & Trust Co., hätte die Versicherung viel Geld verloren, hiess es aus mit der Materie vertrauten Kreisen. Dort gab es allein 610 Guthaben mit rund 46 Millionen Dollar, die nicht durch die FDIC versichert waren und wo die private Versicherung zumindest teilweise einspringen musste.
Von der Maßnahme Buffetts, keine Extra-Versicherungen mehr anzubieten, sind 1500 Banken in 30 US-Staaten betroffen. Die Signalwirkung dürfte nach Ansicht von Experten nicht "gut sein".
Quelle: Wall Street Journal