BMW-Chef Norbert Reithofer zweifelt manchmal daran, ob die Autobauer in Deutschland genug Unterstützung erfahren. Im Interview mit der ZEIT erklärt er das genauer: "Beim Klimaschutz hielt man uns vergangenes Jahr die französischen und italienischen Kleinwagenhersteller vor. Und selbst Bundesminister sagten, fahrt mal den sauberen japanischen Hybrid. Verrückt.?"
Er konzidiert zwar, dass Angela Merkel die deutschen Autohersteller bei derFestlegung von CO2-Grenzen in Brüssel unterstützt habe, damit sie nicht benachteiligt würden. Aber er fügt gleich kritisch hinzu: "Es gab auch viele andere Stimmen."
Reithofer klagt auch darüber, dass Autofahrer jenseits der Grenze, in Österreich, billiger tanken könnten als zu Hause. Er sagt, die Mineralölsteuern überdie Grenzen hinweg sollten angeglichen werden.
In der Diskussion steht auch die steuerliche Behandlung von Dienstwagen in Deutschland, die vor allem den deutschen Premiumherstellern beim heimischen Absatz zugute kommt. Da droht Reithofer indirekt: "Gravierende Verschlechterungen bei der Dienstwagenregelung würden deutsche Hersteller wie uns hart treffen, dann brauchten wir vielleicht nicht mehr so viele Fabriken in Deutschland."