Auf einer Pressekonferenz in New York sagte US-Finanzminister Paulson, das US-Finanzsystem sei sicher und gesund.
Er erklärte, dass es zwar einen gewissen Stress auf den Immobilienmärkten gebe. Anlass zur Sorge bestehe jedoch nicht. Die spekulative Blase werde jetzt abgebaut.
Die Aufsichtsbehörden müssten jedoch sehr aufmerksam bleiben. Er sei weiterhin nicht bereit, Banken mit Hilfe des Steuerzahlers zu stützen. Zu AIG machte er jedoch keine konkreten Angaben. Im Fall Lehman sei zu keiner Zeit daran gedacht worden, Staatsgarantien abzugeben. Zukünftige "Bailouts" wurden offen gelassen, aber auch nicht explizit ausgeschlossen.
Das Finanzsystem brauche aber eine grundlegende Erneuerung und alte Strukturen müssten überarbeitet werden.
„Unser Banksystem ist sicher und gesund“ urteilte Paulson. Die Amerikaner könnten also sicher sein, was ihre Konten angeht. Bis 100000 Dollar sei alles versichert. Man brauche sich keine Sorgen zu machen. Das Problem des Moral Hazards sei allerdings eine ernstzunehmende Angelegenheit.
Wall Street hätte anläßich der Pressekonferenz gerne gewusst, wie es in Zukunft mit AIG weitergeht und wie künftige Bankkrisen behandelt werden. Doch diese Antwort blieb der Finanzminister schuldig.