Die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers könnte sich für den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes Deutscher Banken (BdB) als Milliardengrab erweisen.
Laut einem Bericht des "Handelsblatt", das sich bei seinen Angaben auf Finanzmarktkreise beruft, dürfte der Einlagensicherungsfonds durch die Pleite der US-Investmentbank mit bis zu 6 Mrd. Euro belastet werden.
Dabei könnte sich diese Schadensumme für den Fonds noch reduzieren, sofern sich Teile der deutschen Lehman-Tochtergesellschaft verwerten ließen. Sollte dies nicht gelingen, müssten die dem Rettungsfonds angeschlossenen deutschen Geldinstitute womöglich Kapital nachschießen.
Denn nach Angaben des Bundesfinanzministeriums beträgt das Volumen des Einlagensicherungsfonds etwa 4,6 Mrd. Euro, berichtet die Wirtschaftszeitung weiter.
Der BdB wollte auf Anfrage die Schadensumme im Fall Lehman über 6 Mrd. Euro gegenüber der Wirtschaftszeitung weder bestätigen noch dementieren. Die gesamten Verbindlichkeiten der deutschen Lehman-Tochter beliefen sich nach Informationen des "Handelsblatt" sogar auf 14,3 Mrd. Euro.
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