Die Bayerische Landesbank erwartet aus ihren Engagements bei der zusammengebrochenen US-Investmentbank Lehman Brothers zusätzliche Ergebnisbelastungen für das laufende Geschäftsjahr im „niedrigen dreistelligen Millionenbereich“.
Das berichtet die Online-Ausgabe der Wirtschaftszeitung €uro am Sonntag unter Bezug auf Finanzkreise. Den Angaben zufolge werden die Belastungen den ohnehin für 2008 erwarteten Verlust weiter vergrößern.
„Die Lage wird nicht einfacher“, zitiert die Zeitung aus den Kreisen. Von der Bank selbst gab es dazu keine Stellungnahme. Im ersten Halbjahr hatte die BayernLB einen Verlust von rund 600 Millionen Euro ausgewiesen. Für das Jahresergebnis hatte es damals keine Jahresprognose gegeben.
Die Zahlen zum dritten Quartal (Stichtag 30.9.) will die BayernLB dem Bericht zu Folge Anfang November vorlegen. Neben den Belastungen aus den Lehman-Engagements spiele hier insbesondere eine Rolle, in wie weit das Wertpapierportfolio der Landesbank durch die aktuelle Marktentwicklung noch weiter unter Druck gerate, schreibt das Blatt.
Die BayernLB hatte zuletzt Geschäftsbeziehungen mit Lehman eingeräumt. „Wir prüfen derzeit wechselseitige Aufrechnungsmöglichkeiten und Risiken aus dem Engagement. Welche Verlustrisiken sich daraus ergeben, ist derzeit Gegenstand juristischer und wirtschaftlicher Prüfungen“, sagte ein Sprecher. Zur Höhe machte ein Sprecher keine Angaben.
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