Eine Islamisierung findet nicht statt. Es werden nur Kirchen abgerissen, um Platz für Flüchtlingsheime zu schaffen. So geschieht es derzeit in NRW, Greven. Medien vertuschen die Hintergründe.
Greven: Die alte Kirche St. Josef wird abgerissen
Bild: Dietmar Rabich / Wikimedia Commons / „Greven, St.-Josef-Kirche -- 2014 -- 9861 -- Ausschnitt“ / CC BY-SA 4.0
von Christian Hiß
Scheinbar ist selbst Gott machtlos, wenn es um die Unterbringung von Flüchtlingen geht und so muss wohl eines seiner Häuser Platz machen.
Die St. Josef Kirche in Greven (nahe Münster, NRW) wird abgerissen. Offiziell um Platz für einen kleineren Kirchenneubau zu machen, tatsächlich jedoch hat die Kirche bereits 2015 einen Teil ihres Grundstücks für die Unterbringung von Flüchtlingen freiwillig zur Verfügung gestellt, nun muss die Kirche aber ganz weichen.
Als es 2015 nach der Merkel-verfügten Grenzöffnung galt, Millionen von Menschen aufzunehmen und unterzubringen, beteiligten sich auch die christlichen Kirchen an dieser Mammutaufgabe.
Die St. Martinus Gemeinde in Greven griff der dortigen Verwaltung unter die Arme und stellte für die Dauer von drei Jahren Platz auf ihrem Grundstück der St. Josef Kirche bereit.
„Den Millionen Flüchtlingen weltweit Schutz und Unterschlupf zu gewähren, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und unsere christliche und menschliche Pflicht. Die Kirche beteiligt sich auf vielfältige Weise daran.“ So Pfarrer Klaus Lunemann gegenüber der „Westfälische Narichten“ 2015.
Im Schatten der Flüchtlingsunterkunft: Kirchenabriss und Heim-Neubau?
Doch dabei ist es offensichtlich nicht geblieben. Die St. Josefkirche, seit den 1950er Jahren Ort der heiligen Messe und Kommunion für die Grevener, wurde am 27.01.2019 profaniert. Seit dem 25.02.2019 wird der Kirchturm abgetragen.
Offiziell heißt es, die Kirche muss wegen sinkender Mitgliederzahlen und Kirchensteuereinnahmen weichen, an ihrer Stelle soll ein kleinerer Kirchen-Neubau errichtet werden. Das Bistum Münster beschwichtigt, dass in den nächsten 10-15 Jahren ohnehin bis zu 100 Gotteshäuser aufgegeben werden müssen und der Neubau in Greven eine absolute Ausnahme sei, über die man sich freuen könne.
2017: Fast 1.000 Flüchtlinge nach Greven geschickt
Doch viele Grevener freuen sich nicht wirklich. Die nun im Abriss befindliche Kirche war mehr als ein halbes Jahrhundert Teil ihres Gemeindelebens und hinter vorgehaltener Hand heißt es, dass die durch den Abriss und kleineren Neubau freigemachte Fläche für den Aus- oder Neubau von Flüchtlingsunterkünften genutzt wird.
Die Mainstream-Presse erwähnt Flüchtlinge jedoch kaum oder gar nicht, so berichtete etwa der lokale Staatssender WDR lediglich über den Abriss selbst. Ist der Verdacht, die Kirche muss der Unterbringung von Flüchtlingen weichen, berechtigt?
Greven hat ca. 39.334 Einwohner (Stand 31.12.2018) und in den Jahren ab 2014 jährlich Flüchtlinge aufgenommen.
Die Verwaltung erklärt hierzu: „Die Stadt Greven entscheidet nicht selbst, wie viele und welche Geflüchtete sie aufnimmt, sondern ihr werden Geflüchtete durch die Bezirksregierung Arnsberg zugewiesen. [...] Im Jahr 2014 wurden 122 Asylbewerberinnen und Asylbewerber der Stadt Greven zugewiesen. Im Jahr 2015 erreichten die Zuweisungen mit insgesamt 626 Personen ihren vorläufigen Höhepunkt. 2016 wurden 64 Personen und im Jahr 2017 weitere 139 Personen der Stadt Greven zugewiesen.“
Unmut in Greven: kleinere Kirche = mehr Platz für Flüchtlinge
Die Verwaltung verfolgt zudem das „das Ziel, Asylbewerberinnen und -bewerber dezentral unterzubringen.“ Flüchtlinge sollen in kleinen Gruppen und zur Eigenversorgung aber "all inklusive", d.h. mit Kühlschrank, Kochgelegenheit und Sanitäreinrichtungen untergebracht werden bis sie Zugang zum freien Wohnungsmarkt bzw. eine eigene Wohnung gefunden haben.
Dafür braucht die Stadt Platz. Platz macht nun – in den Befürchtungen nicht weniger Grevener – auch die St. Josef Kirche.