Das ifo Geschäftsklimafür die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands hat sich im Septembererneut kräftig abgekühlt. Die Unternehmen sind mit ihrerderzeitigen Geschäftslage sehr viel unzufriedener als im Vormonat.Ihre Perspektiven für das kommende halbe Jahr schätzen sieebenfalls etwas schlechter ein. Der ifo Geschäftsklimaindex setztseinen Abwärtstrend mit Riesenschritten fort.
Im verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima abermalsverschlechtert. Die Unternehmen berichten von einer erheblich wenigerguten Geschäftslage, und sie rechnen auch in den nächstensechs Monaten vermehrt mit einer schwächerenGeschäftsentwicklung. Die Chancen im Exportgeschäft sehen siezurückhaltender. Zusätzliches Personal wollen dieIndustrieunternehmen kaum noch einstellen.
Nur im Bauhauptgewerbe ist der Geschäftsklimaindex leichtgestiegen: Die momentane Geschäftslage und die Perspektivenfür das kommende halbe Jahr bewerten die Umfrageteilnehmer etwasgünstiger. Im Einzelhandel hat sich das Geschäftsklimadagegen zum vierten Mal in Folge abgekühlt. Die derzeitigeGeschäftslage stufen die befragten Unternehmen merklich negativerein. Hinsichtlich der Entwicklung im kommenden halben Jahr sind siejedoch nicht mehr so pessimistisch wie im Vormonat. Ebenfallsverschlechtert hat sich das Geschäftsklima im Großhandel.Sowohl die Geschäftslage als auch die weitere Entwicklungschätzen die Großhändler zurückhaltender ein.
Lange Zeitreihen für das ifo Geschäftsklima in dergewerblichen Wirtschaft Deutschlands und seine beiden KomponentenGeschäftslage und -erwartungen
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