Die FTD interpretiert die Angelegenheit so:
Erstens ändern die Aufkäufe von Schrottpapieren nichts an der zu schwachen Kapitalisierung der Banken. Das Problem ist behebbar und wird möglicherweise behoben. Momentan verhandelt der Kongress darüber, ob die Regierung als Gegenleistung für den Aufkauf dieser Papiere Vorzugsaktien der Finanzinstitute erhalten sollte.
Zweitens verzögert diese Aktion den absolut notwendigen Schrumpfungsprozess des amerikanischen Finanzsektors und behindert die Anpassung der aufgeblasenen Wertpapierpreise. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs ist in den USA der Anteil des Finanzsektors von zwei Prozent auf nahezu acht Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gestiegen. (Es gibt auch andere Zahlen, die auf anderen Klassifizierungen beruhen. Entscheidend ist, dass sich der Anteil vervierfacht hat.) Es ist zwar müßig, über den optimalen Anteil zu streiten. Aber es ist offensichtlich, dass er in den USA im Post-Subprime-Zeitalter zu hoch ist. Nur hängt das amerikanische Establishment leider immer noch an der Idee, dass der Finanzsektor auf Biegen und Brechen in seiner jetzigen Größe erhalten werden muss.
Eher 2000 als 700 Mrd. Dollar wird die Rettungsaktion von Insidern beziffert...