Aufregung in Berlin-Steglitz: Transporter in eine Menschenmenge gefahren - doch alles nur gespielt. Anwohner waren vorher nicht informiert.
Ein Jahr lang wurde die Übung geplant - ohne Wissen der Einsatzkräfte und der Anwohner. Heute um 11 Uhr war es nun soweit: Nach mehreren Notrufen rückten Polizei und Feuerwehr in Richtung Steglitz aus. Die Anrufer meldeten eine Schießerei und mehrere Täter am "Boulevard Berlin".
Doch es war alles nur inszeniert um das Vorgehen gegen bewaffnete Straftäter zu trainieren. Zahlreiche Schauspieler waren im Einsatz, um Verletzte zu simulieren. Viele Anwohner waren zunächst schockiert.
Das geplante Szenario sollte so aussehen, als sei ein Transporter in eine Menschenmenge gefahren, so ein Polizeisprecher. Der Ablauf ist dabei seitens der Polizeiführung minutiös geplant worden. So sollte um Punkt 11.00 Uhr ein Transporter mit mehreren Personen vorfahren. Gleichzeitig sollten bei der Polizei mehrere Notrufe eingehen. Dabei sollte zum einen ein Verkehrsunfall gemeldet werden, zum anderen auch von Schüssen und Angriffen auf Besucher des Einkaufszentrums die Rede sein. Mehrere Täter sollten demnach beteiligt sein.