Es ist zu begrüßen, dass der Kongress den Rettungsplan ablehnte. Er hätte keine Lösung des Problems gebracht und nur unsinnig Steuern verschwendet.
Geradezu unglaublich ist die Darstellung in den Medien dieses "Rettungsplanes". Es wird so getan, als wenn mit dem "Paket" alle Probleme aus der Welt seien. Jetzt, da es vom Kongress abgelehnt worden sei, sehe es dagegen duster aus.
Die Wahrheit dagegen ist: Mit und ohne Rettungspaket sieht es nicht gut aus. Das verzweifelte Ansinnen der Politiker, welches in den USA besonders vom Wahlkampf geprägt ist, einer Rezession auszuweichen, ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt! Es gibt aus der gegenwärtigen Misere keinen anderen Ausweg als den des Gesundschrumpfens.
Das "Rettungspaket" stellt lediglich einen Versuch dar, der Misere auszuweichen. Es ist keineswegs bewiesen, dass das staatlich verordnete Aufputschmittel auch hilft. Die Nebenwirkungen dagegen stehen jetzt schon fest: Moral Hazard lohnt sich auch in Zukunft.
Es bestanden von Anfang an Zweifel, ob mit dem "Rettungspaket" die endgültige Lösung für das angeschlagene US-Bankensystem gefunden sei. Wegen des extremen Zeitdrucks sei das US-Hilfspaket "mit der heißen Nadel" gestrickt worden, heißt es.
Der Aufkauf der "faulen" Vermögenswerte der Banken sei wegen deren Komplexität mit erheblichen administrativen Schwierigkeiten verbunden. Zudem bleibe fraglich, ob die avisierten 700 Mrd. US-Dollar ausreichen werden.