Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat sich für eine schärfere Regulierung des Internets ausgesprochen.
"Wir müssen die Regeln für das Internet neu aufstellen, um das Gute zu bewahren", schreibt Zuckerberg in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung".
Man brauche eine aktivere Rolle von Regierungen und Regulierungsbehörden.
Der Facebook-Chef schlägt auch Regeln vor, die seinen Nutzern das Abwandern erleichtern würden. Sie sollen ihre Daten von Facebook zu anderen Diensten mitnehmen können.
"Daten, die mit einem Dienst geteilt werden, sollten auf einen anderen Dienst übertragen werden können", schreibt Zuckerberg weiter. Hierzu bedürfe es jedoch klarer Regeln, "wer für den Schutz von Informationen verantwortlich ist".
Zum Datentransfer müssten gemeinsame Standards für Internetplattformen gesetzt werden. Zudem spricht sich Zuckerberg auch dafür aus, in anderen Ländern Datenschutz-Regeln einzuführen, die der umstrittenen europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ähneln.
Die Gesetzgeber sollten auch einige Regeln für Fragen einführen, die die DSGVO bisher offen lässt. Auch was die Sperrung von Inhalten angeht, fordert der Facebook-Gründer einheitliche Regeln für mehrere Unternehmen.
"Weil Menschen zahlreiche unterschiedliche Dienste nutzen, alle mit eigenen Richtlinien und Prozessen, brauchen wir einen gemeinsamen Ansatz. Eine Idee wäre, unabhängige Gremien Standards festlegen zu lassen, an deren Einhaltung Unternehmen gemessen werden", schreibt Zuckerberg in dem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung".
Zudem wirbt er für neue Regeln gegen Wahlbeeinflussung.
Foto: Facebook, über dts Nachrichtenagentur