Im April 2019 ist die Zahl der in Deutschland gestellten Asylanträge im Vorjahresvergleich um 6,2 Prozent gesunken.
Die Gesamtzahl der Asylanträge lag bei 12.353, teilte das Bundesinnenministerium am Mittwoch mit.
Im aktuellen Jahr wurden damit bisher 59.889 förmliche Asylanträge gestellt (davon 51.370 Erst- und 8.519 Folgeanträge), 4.083 weniger (-6,4 Prozent) als im Vorjahreszeitraum.
Hauptherkunftsländer waren im vierten Monat des Jahres Syrien, Nigeria und der Irak.
Entschieden wurde im April über die Asylanträge von 15.201 Personen. 3.826 Antragstellern (25,2 Prozent) wurde die Rechtsstellung eines Flüchtlings nach der Genfer Flüchtlingskonvention zuerkannt.
801 Personen (5,3 Prozent) erhielten subsidiären Schutz. Darüber hinaus hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bei 609 Asylsuchenden (4,0 Prozent) Abschiebungsverbote festgestellt.
Abgelehnt wurden die Anträge von 4.709 Personen (31,0 Prozent). Anderweitig erledigt (zum Beispiel durch Entscheidungen im Dublin-Verfahren oder Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) wurden die Anträge von 5.256 Personen (34,5 Prozent).
Die Zahl der noch nicht entschiedenen Anträge lag Ende April bei 53.004.
Foto: Flüchtlinge an einer Aufnahmestelle, über dts Nachrichtenagentur