Eine Schule in Aschaffenburg hat ihr Maifest verschoben, da angeblich viele Familien wegen Ramadan nicht teilnehmen konnten.
Es sollte ein schönes Maifest werden an der Fröbel-Schule in Aschaffenburg. Doch das Fest wurde Anfang Mai abgesagt, weil der Schulleitung auffiel, dass Ramadan ist. Ein entsprechender Brief ging an die Eltern und sorgte prompt für Empörung. Regionale Medien sprechen von rechten Hass-Mails.
Zu der Frage, ob das Fest wirklich abgesagt werden musste wegen einer muslimischen Fastenperiode - an der gar nicht alle Moslems teilnehmen - gab es natürlich keine Hintergründe
Schulleiteiter Johannes Grod: "Wir werden zugemüllt mit Hass-Mails aus ganz Deutschland und sogar aus der Schweiz", sagt Grod. Weil er nun auch persönliche Anfeindungen befürchtet, möchte er kein Foto von sich in der Zeitung sehen. Da in der Schule "das Telefon heiß laufe", habe man vorübergehend den Anrufbeantworter eingeschaltet. Ein Hinweis darauf findet sich auch auf der Website der Schule - mit der Erklärung, warum man das Fest verschoben habe. "Mehr können wir nicht machen", so Grod.