Die Bevölkerungszahl Deutschlands ist im Jahr 2018 auf 83 Millionen angewachsen. Sie stieg damit um 227.000 Personen (+0,3 Prozent), teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit. Damit wurde erstmals die Marke von 83 Millionen Einwohnern überschritten.
Die steigende Bevölkerungszahl ist den Statistikern zufolge darauf zurückzuführen, dass nach vorläufigen Ergebnissen 386.000 Personen mehr zu- als abwanderten. Im Vorjahr waren noch 416.000 Personen mehr ein als ausgewandert. Die Zahl der Sterbefälle lag auch 2018 um 167.000 Personen über der Geburtenrate und stieg damit von 147.000 Personen im Vorjahr an.
Die Bevölkerungsentwicklung verlief regional unterschiedlich. Ein Ost-West-Gefälle bleibt sichtbar. Die Bevölkerungszahl stieg in allen westlichen Ländern mit Ausnahme des Saarlands an. Insgesamt nahm die Bevölkerung im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin) um 215.300 Personen zu (+0,3 Prozent).
Von den neuen Bundesländern verzeichnete lediglich Brandenburg einen Zuwachs (+7.900 oder +0,3 Prozent), in den anderen Ländern war die Bevölkerungszahl rückläufig oder nahezu konstant. Insgesamt nahm die Bevölkerung der neuen Bundesländer (ohne Berlin) um 19.800 Personen (-0,2 Prozent) leicht ab, so die Statistiker weiter. Der Ausländeranteil stieg zum Jahresende 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt von 11,7 Prozent auf 12,2 Prozent (10,1 Millionen).
Foto: Menschen in einer Fußgängerzone, über dts Nachrichtenagentur