Eine Zinserhöhung in diesem angespannten wirtschaftlichen Umfeld ist höchst ungewöhnlich. Sie reflektiert laut Insidern den verzweifelten Versuch der Zentralbank, Kapital ins Land zu locken und die Währung zu stabilisieren. Dies ist meist notwendig, wenn es Probleme gibt.
Ähnlich hatte die Krise auch in Island begonnen. Zunächst kam die Währung unter Beschuss, dann das Finanzsystem. Ein möglicher Staatsbankrott Islands gilt derzeit als wahrscheinlich. Banken wurden verstaatlicht und teilweise geschlossen. Das Land berät mit dem IWF einen Ausweg aus der Misere.
Laut Pressemitteilung hat die dänische Zentralbank bereits an den Devisenmärkten zur Stützung der Krone interveniert. In der nun beschlossenen Anhebung des Ausleihsatzes spiegele sich die Notwendigkeit, wieder eine positiven Zinsspread herzustellen, hieß es.