Zentrum gegen Intoleranz (ZGI) nach Vergewaltigung: „18-Jährige wird zur Erlebenden sexualisierter Gewalt: Interkulturelles Missverständnis in München führt zu rechtsextremer Hetze.“
Achtung! Keine Satire.
Statement Facebookseite der (ZGI):
"München (zgi) - erneut instrumentalisieren Rechtsextreme einen bedauerlichen Einzelfall - eine Erlebende sexualisierter Gewalt geriet am 23.10. mit einem Geflüchteten aus Afghanistan in ein interkulturelles Missverständnis! Die 18-jährige frauisierte Person wurde von dem hilfsbereiten Romeo im Herzog-Wilhelm-Park (unweit der griabigen Sonnenstraße) angesprochen, nachdem sie vorher auf der "18.jetzt"-Rathausparty feierte.
Rechtsextreme hetzen seitdem in sozialen Netzwerken, während wir auf der Suche nach den Hintergründen sind: War der Geflüchtete aufgrund rassistischer Hetze traumatisiert? Wurde er verführt? Trug die Erlebende kein Kopftuch? Dass der wegen sexuellen Missverständnissen polizeibekannte 29-Jährige nun bereits im Gefängnis sitzt, ist unverhältnismäßig - diese drakonische Behandlung wird seine Traumata weiter verstärken.
Bereits 2016 gab es nach der "18.jetzt"-Party, auf der auch viele junge Geflüchtete eingeladen wurden, interkulturelle Missverständnisse; eine 18-jährige Studentin überlegte damals bereits lange, ob "sie das öffentlich macht, weil sie nicht Vorurteile schüren will", so die SZ. Auch hier hatten Demokrat*innen bereits große Sorge, dass Rassisten diese Fälle aufbauschen.
Seit Jahren fordert ZGI, dass Herkunft bzw. Migrationshintergrund bei ähnlichen Vorfällen nicht mehr veröffentlicht werden. Zum Glück ist der Aufschrei Rechtsextremer und das mediale Interesse bereits deutlich geringer als bei ähnlichen tragischen Zwischenfällen vor wenigen Jahren - sie gehören zu Großstädten dazu wie der Döner zu Deutschland. Minga is g'scheckat bunt!"