AIG ist zwar praktisch pleite und kann nur mit staatlicherUnterstützung weiterleben. Das hält den Vorstand jedoch nicht davon ab,teuere Vergnüngstouren zu unternehmen. Dieses Mal amüsierten sich dieManager anlässlich eines Jagdausflugs in England.
Dazu musste die Führungsriege extra eingeflogen werden. Die Jagdsause war nicht billig. Auf die Frage, warum solche teuren Extratouren auf Kosten des Steuerzahlers überhaupt stattfinden, hatte AIG auch gleich eine plausible Erklärung parat:
"Der 86'000 Dollar teure Event in England sei schon seit Monaten geplantgewesen", erklärte das Unternehmen am Mittwoch. Der New YorkerGeneralstaatsanwalt Andrew Cuomo warnte mit Verweis auf die staatlichenKredite, es könne ein Straftatbestand erfüllt sein.
Es war nicht das erste Mal, dass das Unternehmen durch teure Vergnügungstouren mitten in der Finanzkrise auffiel. Anfang Oktober spendierte AIG einigen Führungskräften eine Reise nach Kalifornien. Auf dem Programm standen unter anderem Wellness-Behandlungen, Golf-Trips und Galamenüs. Insgesamt kostete der Spaß 440.000 Dollar.