Die Notwendigkeit vonStaatsinterventionen ist vor dem Hintergrund der aktuellen Lageunumstritten und die damit einhergehenden Aktionen bestimmen dieGazetten und füllen die Nachrichtensendungen.
Beginnen wir mit der leichten Kost des Boulevards. DerPräsidentschaftskandidat der „Linken“ Sodann verspürt natürlich nurtheoretisch ein Lüstchen, als „Polizist“ Herrn Ackermann zuverhaften,der empört reagiert. Das Thema mag unterhalten und damit von denwesentlichen Themen ablenken, es ist auf keinen Fall Ziel führend. HerrStruck (SPD) fordert von der Elite der Finanzwelt Entschuldigungen. Soweit zur „Bauchnabelpresse“.
Wenden wir uns der schweren Kostzu. Um das öffentliche Garantieprogramm Deutschlands oder auch andererLänder umfänglich greifen zu können, macht es Sinn, das Volumen von 500Mrd.Euro auf den Einzelbürger herunter zu brechen. Wenn wir500.000.000.000 durch 80.000.000 teilen ergibt sich ein Garantieumfangvon 6.250 Euro pro Person. Eine 5-köpfige Familie, in Deutschlandnichtmehr die Regel, bürgt als dann mit 31.250 Euro.
Die Bayerische Landesbank ist erster Kandidat bei der Inanspruchnahmeder öffentlichen Kapitalspritze. Kolportiert werden 5 Mrd. Euro. DieING prescht in den Niederlanden vor mit einem Schluck aus deröffentlichen „Finanzpulle“ in der Größenordnung von 10 Mrd. Euro.
Die USA und Europa planen nach denUS-Präsidentschaftswahlen am 4. November eine Serie von Finanzgipfeln,um damit so koordiniert wie möglich gegen die Krise vorzugehen. Dasmacht fraglos Sinn, solange wir uns nicht zu einer Weltfinanzregierungkoordinieren …
Der Chefvolkswirt der Weltbank Justin Yifu Lin sagte, die Geldpolitiksollte sich nicht nur nach Verbraucherpreisen, sondern auch nachAktienmärkten und anderen Anlageklassen ausrichten. Gerade der bewussteVersuch der Beeinflussung der Assetpreise durch die Fed in den letzten Jahren ist ein wesentlicher Katalysator der aktuellen Krise.
Wenn Zentralbanken lediglich einenangemessenen Rahmen für nachhaltiges Wachstum im Rahmen der Geld- undGeldmengenpolitik etablieren und den Märkten Freiheit zugestehen, dannkommt es nicht zu den Krisen der aktuellen Art.
Dann ergeben sich auszuhaltendeAuf- und Abschwünge der Konjunktur vergleichbar dem Einatmen undAusatmen eines Organismus. Dann gibt es auch nicht Zentralbanker, dieüber neue Paradigmen (Greenspan) fabulieren! Wann begreifen das unsereso genannten Eliten aus den Philosophentürmen derVolkswirtschaftslehre!