Ist doch wertvolles Altmetall, … kann man doch nicht einfach wegwerfen. Ist zwar nicht immer gleich viel wert, aber gutes Essen gibt es allemal dafür. Ich will ja nicht den Teufel an die Wand malen, aber die dicke Luft der Finanz- und Wirtschaftskrise macht das Atmen zunehmend schwerer. Viele Pensionsfonds stehen vor dem Aus, den Hedgefonds droht Massensterben, Staatsbankrott hier und Bankpleite da, Kursstürze an der Börse, wertverfallene Finanzprodukte und Immobiliencrashs wirken nicht wirklich beruhigend.
Es gibt nicht viel von dem gelben Altmetall. Alles Gold dieser Welt passt in einen Würfel mit 25 Metern Kantenlänge, … gerade mal 150.000 Tonnen schwer. Hier ist alles, aber auch wirklich alles Gold der Welt enthalten, gleichgültig ob es im Museum steht, Ihren hohlen Zahn füllt, den Hals der Damen ziert, als Blattgold den Petersdom schmückt oder in Barrenform im Tresor oder Schließfach liegt.
Ca. 19 % des Goldes, also ca. 30.000 Tonnen sollten als Barren in den Tresoren der Zentralbanken liegen. Experten glauben das nicht. Experten glauben, dass die Hälfte des Zentralbankgoldes verliehen wurde und längst im Markt verkauft ist.
Link: Dergrößte Goldraub aller Zeiten
Auszug Wikipedia: Der Goldpreis wird auf dem offenen Markt bestimmt. Seit dem 18. Jahrhundert in London. Seit dem 12. 9.1919 treffen sich wichtige Goldhändler in einer Rothschild-Bank in London, um den Goldpreis formal zu fixieren. Seit 1968 gibt es um 15.00 Uhr ein weiteres tägliches Treffen in der Bank, um den Preis zur Öffnungszeit der US-Börsen erneut festzulegen.
Trotz immanenter Lieferengpässe wird das wenige Gold immer billiger.
Auszug Westgold: Die Edelmetallmärkte bleiben weiterhin gespalten. Der physische Markt ist praktisch leergeräumt und nur vereinzelt stehen Positionen aus früheren Bestellungen zum Verkauf zur Verfügung. Die Prägestätten sind ausverkauft und Neuware kann, wenn überhaupt, nur mit langen Lieferzeiten bestellt werden. Bei den Barrenproduzenten deutet sich eine vorsichtige Verbesserung der Versorgungslage bis Mitte November an. Dennoch steht auch hier keine sofort lieferbare Ware zur Verfügung.
Auszug pro aurum: Viele Produzenten haben ihre Bücher für dieses Jahr geschlossen. Das heißt, dass keine Aufträge mehr in 2008 angenommen werden. Die Verfügbarkeit der Edelmetallprodukte wird folglich in den kommenden Monaten eingeschränkt bleiben! Bitte beachten Sie, dass die Lieferzeiten für diese Bestellungen mindestens 4 Wochen betragen. Nachfrageengpass für Dezember und 1. Quartal 2009 befürchtet!
Wir befürchten jedoch einen definitiven Engpass für alle Edelmetall - Produkte ab Dezember 2008 und den Höhepunkt der Liquiditätskrise für das 1. Quartal 2009.
Ich stelle fest: „Angebot und Nachfrage regeln nicht den Preis !“ Wer regelt ihn dann?