Wie RIA Novosti von den Organisatoren erfuhr, dient das Treffen derErörterung sozialer und kultureller Probleme durch die Globalisierung,die sich angesichts der finanziellen und wirtschaftlichen Situation inder Welt verschlimmert haben.
Dazu gehören der Umweltschutz im Zusammenhang mit dem unkontrolliertenIndustriewachstum und den Klimaveränderungen, dieLebensmittelsicherheit in der Dritten Welt sowie Demographie- undMigrationsprobleme.
"Außerdem wird weltweit eine Zunahme der politischen, sozialen undmilitärischen Aktivitäten in ihren extremsten Formen verzeichnet(Terror, Hungerstreiks, bewaffnete Interventionen), was in Verbindungmit dem tiefen wirtschaftlichen Absturz erlaubt, von Anzeichen einerneuen globalen Kräfteverteilung zu sprechen", heißt es.
Ihm zufolge ist WPF bereit, die Rolle eines Koordinators bei derAusarbeitung und Einsetzung von internationalen Rechtsmechanismen zuspielen, um ein neues sozial orientiertes Modell der globalenWirtschaft zu schaffen.
In diesem Zusammenhang haben die Teilnehmer des Treffens in Wien unteranderem vor, die Frage nach einer engeren Partnerschaft des WPF mit derUnesco zu stellen.
An dem Forum nimmt der österreichische Bundeskanzler Alfred Gusenbauerteil. Zudem werde der Internationale Preis für herausragende Leistungenbei der Förderung des Dialogs zwischen den Kulturen in der Welt, dieSchaffung effektiver und demokratischer Instrumente für die Lösungglobaler Probleme, die Realisierung evolutionärer Veränderungen in derStruktur der modernen Gesellschaft, die Entwicklung des Potentials desinterkonfessionellen Dialogs, die friedliche Kooperation zwischen denVölkern und den Beitrag zur Kultur und die Entwicklung der Gesellschaftverliehen.
Bisherige Preisträger sind der jordanische König Abdullah II., derjemenitische Präsident Ali Abdullah Salih, der ehemalige indischePremierminister Kumar Gudzhral, der litauische Präsident ValdasAdamkus, der iranische Ex-Staatschef Mohammed Chatami sowie derUnesco-Generalsekretär Koitiro Matsuura.
WPF ist ein internationales, unabhängiges Beratungsorgan, das sich ausMitgliedern von öffentlichen und Regierungsstrukturen zusammensetztsowie aus Vertretern des Klerus, intellektueller, kultureller,wirtschaftlicher und politischer Kreise verschiedener Länder und ausTrägern verschiedener kultureller Traditionen, die der Wunsch vereint,einen Beitrag zum Dialog der Zivilisationen zu leisten.