Darin warnt Ackermann die G20-Staaten vor einer "dauerhaft größerenRolle des öffentlichen Sektors im internationalen Finanzsystem". ZurÜberwindung eines Zusammenbruchs des jetzigen Systems angesichts derglobalen Finanzkrise sei nur eine vorübergehende Einmischung derPolitik notwendig. Der Staat müsse aber zurückweichen, sobald dieFinanzinstitutionen und Märkte wieder normal funktionieren.
Die jetzige Krise solle nicht von den Vorteilen ablenken, die offeneMärkte und internationale Kooperation in den vergangenen Jahren gebotenhaben, so Ackermann. Freier Handel und Kapitalbewegung haben, so derChef der Deutschen Bank, in bedeutendem Maße zum Reichtum der Welt inden vergangenen 60 Jahren beigetragen.
Darüber hinaus rief Ackermann zur Festigung des InternationalenWährungsfonds auf. Die Länder mit den größten Reserven - Japan undChina sowie die wichtigsten Öl exportierenden Länder - müssten ihm dieerforderlichen Mittel bereitstellen, sagte er.
Der IIF wolle verhindern, dass im Schatten der Bankenkrise künftig eineÜberregulierung der Banken stattfinde. "Eine Weltinstitution zurÜberwachung der Banken ist illusorisch", hieß es.