Der US-Mischkonzern General Electric (GE) verhandelt mit weiteren Staatsfonds, um sie als Ankeraktionäre zu gewinnen. Das Unternehmen spricht darüber unter anderem mit Temasek und GIC aus Singapur sowie CIC und Safe aus China. Das sagte GE-International-Chef Ferdinando Beccalli-Falco im Gespräch mit der "Financial Times Deutschland" .
Diese Organisationen hielten bisher keinen oder nur einen kleinen Anteil am Unternehmen.Staatsfonds dienen Unternehmen mit hohem Streubesitz als stabilisierender Faktor, um sich gegen kurzfristig orientierte Aktionäre zu wappnen.
GE hatte im Juli eine enge Allianz mit dem Staatsfonds Mubadala aus Abu Dhabi angekündigt.Wie im Fall Mubadala geht es GE auch bei den anderen Staatsfonds einerseits um gemeinsame Projekte, andererseits um Kapitalbeteiligungen an GE.
„Wir sprechen mit ihnen darüber, wie beide Seiten Mittel für Investitionen in den Ländern der Partner bereit stellen: in Infrastruktur zum Beispiel, Flugzeugtriebwerke, Technologie zur Wasseraufbereitung und -entsalzung sowie Medizintechnik“, sagte Beccalli-Falco. „GE bietet darüber hinaus technologische Expertise und Personalausbildung. Dafür wollen wir ein Engagement. Wenn es eine Partnerschaft gibt, sollten die Fonds eine Beteiligung in GE eingehen.“