Laut der Washington Post kann sich das von den Demokraten unter Obama geplante US-Konjunkturpaket für die kommenden zwei Jahre auf ein Gesamtvolumen von 700 Mrd. USD stellen.Die Zentralregierung Chinas hat sich bereits auf ein Konjunkturpaket von 586 Mrd. USD festgelegt.
Die Provinzregierungen wollen in China noch einmal ein Paket von 1.792 Mrd. USD drauflegen. Dieses Volumen ist jedoch in der Kalkulation nicht voll belastbar, da die Zentralregierung in derGenehmigung eine wesentliche Rolle spielt. Japan hat sich auf ein Programm im Volumen von 275 Mrd. USD festgelegt.
Die EU-Kommission plant ein Volumen von gut 166 Mrd. USD. Mithin liefertalleine das Volumen dieser ausgewählten Länder respektive Region (global nicht vollständig) ohne Provinzregierungen in China eine Summe von 1.727 Mrd. USD für die kommenden zwei Jahre. Diese Summe entspricht circa 3,1% des Welt-BIP. Mit dem Programm der Provinzregierungen reden wir über eine Stimulans in Höhe von 6,4% des Welt-BIP.
Die 25 Mrd. Euro von Frau Merkel nehmen wir zur Kenntnis. Wir überlassen es anderen Protagonisten festzustellen, dass dieses Bemühen der deutschen Kanzlerin einer Arbeitsverweigerung nahe kommt. Fakt ist, dass sich Deutschland hier international nichtsolidarisch zeigt und damit riskiert, sich zu isolieren.
Die größte Finanzkrise seit 1929 mit einer sich homogen breit machenden Rezession in den industrialisierten Ländern, liefert kein Skript, Zaudern in der Politik als Tugend zu forcieren, sondernmutige Schritte zu unternehmen, die an Tempo zunehmende Abwärtsspirale aufzuhalten. Mutige Schritte sollten dabei investiven Charakter aufweisen (Infrastruktur, Steuern, Bildung).