Angriffe so genannter "Piraten" häufen sich. Diesen hochmodern ausgestatteten, völlig skrupellosen Spezialistenist kaum beizukommen.
Sollte sich das Problem weltweit verstärken, wird es zwingendzu kriegerischen Konflikten kommen.
Der weltweite Handel ist auf den freien Schiffsverkehrangewiesen, die einzelnen Schiffe aber so gut wie nicht beschützbar.
Entgegen anderen kriegerischen Auseinandersetzungen, wie zumBeispiel in der Demokratischen Republik Kongo, verdient hier der Kapitalismus nicht auf beiden Seiten,sondern wird einseitig geschädigt.
Solche Strukturen bzw. Entwicklungen wurden in derVergangenheit nicht lange akzeptiert. Folglich werden schon sehr bald die Rückzugsgebiete derPiraten trockengelegt werden.
Ländereien wie Somalia – von Staat kann hier ja nichtgesprochen werden – werden dann einfach komplett "platt" gemacht, solltesich das Problem nicht lösen lassen.
In diesem Zusammenhang empfehlenswert ist der Film „BlackHawk Down“. Eine wahre Begebenheit, die ebenfalls so in Somalia geschehenist.
Wer hier auch nur einen Cent für irgendwelche Projekte wie „Hungerhilfe“oder Ähnliches spendet, sollte bedenken,dass, selbst wenn das Geld oder die Waren bei Bedürftigen direkt ankommen, diese verpflichtet sind, alles komplett an die Clans abzutreten.
Zuwiderhandlungen werden mit sofortiger Erschießunggeahndet.
Sollten, wie im nachfolgenden Bericht vermutet, zukünftigterroristische Gruppen hier ebenfalls aktiv werden, wäre ein Krieg gegen den arabischenIslam vermutlich kaum verhinderbar, denn jedwede Form der Unterstützung solcherVerbrecher, wie zum Beispiel permanent durch Saudi Arabien und latent durch dieunregulierten Vereinigten Arabischen Emirate vorkommend, müssten dann zwangsweise und sehr schnell unterbundenwerden.
Sollte der Westen hier nicht geschlossen auftreten und eventuelldie Europäer ängstlich kneifen, ist eh alles verloren.
In den Nachrichten heißt es derzeit immer, dass die NATO-Truppenoder andere Einsatzkräfte einfach kein „Mandat“ besitzen würden, umbereits gekaperte Schiffe wieder zu befreien.
Das ist wieder so eine peinliche Glanzleistung unserer „Demokratie“,die den Gegnern das Feld überlässt.
Offensichtlich ist es immer häufiger Ziel des Westens, dasssich unsere Gegner doch bitte schön „totlachen“ sollen, wenn siemit unserer Ineffektivität in Berührung kommen.
Die FTD schreibt:
Als der Notruf des Öltankers die Nato erreicht, ahnt niemand, was der Welt bevorsteht. Dann verlässt das Schiff im Mittelmeer seinen Kurs und steuert direkt auf die französische Küste zu. Sämtliche Versuche, Kontakt mit der Brücke aufzunehmen, scheitern. Schnell macht sich die Gewissheit breit: Es sind Terroristen an Bord. Wenn sie die schwimmende Bombe im Hafen von Marseille hochgehen lassen, ist eine Katastrophe programmiert. Im Mittelmeer bahnt sich ein neuer 11. September an.
Das Planspiel, das auf dem Bündnisgipfel der Nato im Frühling noch wie ein überzogenes Horrorszenario wirkte, scheint ein halbes Jahr später gar nicht mehr so unrealistisch. Vor einer Woche haben Seeräuber vor der Küste Somalias den Supertanker "Sirius Star" mit rund zwei Millionen Barrel Öl an Bord gekapert. Wert der Ladung: 100 Mio. $. Sie fordern 15 Mio. $ Lösegeld. Wenn nicht gezahlt wird, drohen sie, werde das Schiff gesprengt.
Seit Jahresbeginn haben somalische Piraten bereits 92 Schiffe angegriffen und 39 Frachter, Tanker und Fischtrawler entführt. 14 Schiffe samt 340 Mann Besatzung ankern zurzeit vor der wilden Küste in Erwartung von Lösegeldzahlungen, darunter der ukrainische Frachter "Faina" mit 33 T-72-Panzern an Bord. Von den weltweit 199 Übergriffen, die bis September an das International Maritime Bureau (IMB) gemeldet wurden, fand fast jeder zweite vor der ostafrikanischen Küste statt. Die Welt schaut machtlos zu - obwohl Dutzende Kriegsschiffe der Nato und der EU, aus Indien und Russland im Golf von Aden kreuzen.
Für Sicherheitsexperten ist die Renaissance der Seeräuberei ein Warnzeichen. "Die Häufung der Übergriffe zeigt, wie verwundbar die Handelsrouten sind", sagt Rolf Tophoven, Direktor des Instituts für Terrorismusforschung und Sicherheitspolitik. Die Piraten führen vor, welch leichte Beute die Schiffe sind. Noch schauen islamische Gotteskrieger dem Treiben tatenlos zu. Doch die Gefahr, dass sich das ändert, wächst. "Wenn in nächster Zukunft auf die Handelsrouten ein massiver Anschlag verübt werden würde, wäre das nicht überraschend", warnt Tophoven.
RIA Novosti:
Die Piratenbanden, die im Golf von Aden operieren, können in der nächsten Zeit durch Kriminelle aus verschiedenen Staaten verstärkt werden.
Das sagte Michail Wojtenko, Chefredakteur der Zeitschrift "Morskoj Bulletin-Sowfracht", die auf Probleme der Schiffahrt spezialisiert ist.
"Ich bin überzeugt, dass viele Verbrechergruppen weltweit die Piraten bereits ins Auge fassen und daran denken, sich diesen anzuschließen", sagte Wojtenko am Montag auf einer Pressekonferenz in Moskau. Er sähe zwei Möglichkeiten, gegen die Piraterie zu kämpfen. Die Erste besteht darin, dass die Frachtschiffe in der gefährlichen Region entweder von Kampfschiffen begleitet oder selber bewaffnet werden müssten, sagte der Experte.
Die zweite Möglichkeit wäre es, die Staatsordnung in Somalia zu ändern. Dazu könnte man dort zum Beispiel Islamisten an die Macht bringen, die das Problem der Piraterie seinerzeit erfolgreich gelöst hatten, oder das Land mit fremden Truppen okkupieren.
Die Vorschläge, die Transsibirische Eisenbahn in Russland oder die Nordostpassage als alternative Routen für den Güterverkehr zwischen Europa und Asien zu benutzen, hält Wojtenko für unrealistisch. Durch die Transsibirische Eisenbahn könnten höchstens 15 Prozent der Güter befördert werden, die derzeit durch den Golf von Aden transportiert werden, sagte er. Um den Güterverkehr über die Nordostpassage zu organisieren, wären Jahre notwendig.