Nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) haben im Studienjahr 2008 rund 385 500
Erstsemester ein Studium in Deutschland aufgenommen. Die
Studienanfängerquote - das ist der Anteil Studienanfängerinnen und
-anfänger an der gleichaltrigen Bevölkerung - liegt für das Studienjahr
2008 bei 39%. Sie erreicht damit einen neuen Höchststand. Das
bildungspolitische Ziel, 40% eines Altersjahrgangs für ein
Hochschulstudium zu gewinnen, wird also beinahe realisiert.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Erstimmatrikulierten um 7%.
An den Universitäten betrug die Zunahme 3%, an den Fachhochschulen sogar
knapp 13%. In fast allen Bundesländern ist eine deutliche Zunahme der
Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger im Vergleich zum Vorjahr zu
verzeichnen. Die höchsten Steigerungen meldeten das Saarland (15%),
Brandenburg und Hessen (jeweils 14%) sowie Hamburg (12%). Lediglich in
Sachsen (- 2%) und Bremen (- 0,2%) ist eine rückläufige Tendenz erkennbar.
Für vier ausgewählte technisch orientierte Studienbereiche liegen erste
vorläufige Informationen über die Studierenden vor, die 2008 ein
entsprechendes Fachstudium aufnahmen. Rund 41 600 Studierende begannen
2008 mit dem Studium im Bereich Maschinenbau/Verfahrenstechnik (+ 11%).
32 100 schrieben sich erstmalig im Studienbereich Informatik ein (+ 4%),
17 400 in der Elektrotechnik (+ 4%) und 9 900 im Bereich
Bauingenieurwesen (+ 11%).
Im gerade begonnenen Wintersemester 2008/2009 sind an den Hochschulen in
Deutschland insgesamt 2,01 Millionen Studierende eingeschrieben.
Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von knapp 4%.
Damit wird erstmals seit dem Wintersemester 2003/2004 wieder die
Zwei-Millionen-Grenze überschritten. Der Anteil der Studentinnen liegt
unverändert bei 48%. 1,41 Millionen (70%) Frauen und Männer studieren an
Universitäten oder vergleichbaren Hochschulen, 603 700 (30%) an Fach-
oder Verwaltungsfachhochschulen.