Liebe Leser,
WK hat sich in den ersten 9 Monaten in einem anspruchsvollen Wettbewerbsumfeld solide behauptet. Der Umsatz stieg um 2%, was erfreulicherweise ausschließlich auf organisches Wachstum zurückzuführen ist. Besonders gut hat sich der digitale Bereich entwickelt. Hier konnte sogar ein Wachstum von 4% erzielt werden. Mittlerweile macht der Digitalbereich rund 86% des Gesamtumsatzes aus. Wenn man die Wechselkurseffekte heraus rechnet, verbesserte sich der operative Gewinn insgesamt um 3%. Die richtig großen Wachstumssprünge sind bislang aber ausgeblieben.
Ein paar wenige Partnerschaften werden noch keine großen Wunder bewirken
Daher versucht es WK jetzt mit strategischen Partnerschaften. Geplant sind verschiedene Kooperationen, wie mit der Deutschen Makler Akademie. Im Wesentlichen geht es um gestaffelte Rabattierungssysteme. WK stellt seinen strategischen Partnern attraktive Rabatte in Aussicht, wenn entsprechend viele digitale Bücher gekauft werden. Für WK ergibt sich daraus ein hervorragendes Geschäftsmodell, denn digitale Bücher erzeugen keine Stückkosten.
Somit steigt der Umsatz, und die variablen Kosten bleiben nahezu gleich. Doch ein paar wenige Partnerschaften werden noch keine großen Wunder bewirken. WK muss sich etwas einfallen lassen, um im harten Wettbewerb zu bestehen. Dabei gilt der Konzern immer noch als Außenseiter mit vergleichsweise kleinen Marktanteilen. WK sollte diese Nischenposition nutzen, um individuellere Partnerschaften abzuschließen und sich somit langfristig eine verbesserte Marktposition zu sichern.