Lieber Leser,
einer der weltweit größten Kupferproduzenten, das Unternehmen Freeport McMoran, ist aktuell etwas zwiespältig zu bewerten. Auf der einen Seite ist Kupfer im vergangenen Jahr im Preis gestiegen. Auf der anderen Seite darf das Unternehmen aus Indonesien, wo sich die wichtige Grasberg-Mine befindet, derzeit nicht exportieren. Das hat nicht nur auf das Unternehmen einen gravierenden Effekt, sondern aller Voraussicht nach auch auf das weltweite Kupferangebot. Insofern könnten die daraus resultierenden stabilen Kupferpreise die Aktie unterstützen – trotz Absatzrückgangs.
Produktion wird die Gewinne schmälern
Es wird erwartet, dass die indonesische Kupferproduktion einen Anteil von 32 % aller Lieferungen des Unternehmens in 2017 betragen wird. Absolut sollen 590.000 Tonnen in 2017 alleine aus der Grasberg-Mine gefördert werden. Das ist eine Veränderung zu 2016. In 2016 entfiel ein Anteil von 40 % der Produktion auf Südamerika und nur 22 % auf Indonesien. Der erhöhte Anteil, der in 2017 aus Indonesien kommen soll (unter Berücksichtigung der noch nicht ausgehandelten Verträge mit der indonesischen Regierung), haben viele Analysten dazu veranlasst, ihre Bewertungen runterzuschrauben.
Analysten werden skeptisch
Von insgesamt 23 von Reuters befragten Analysten haben nur vier für die Aktie eine „Kaufen“-Empfehlung ausgesprochen. Fünf davon haben die Aktie mit „Verkaufen“ eingestuft und 61 % aller Analysten bewerten die Aktie mit „Neutral“.
Technisch angeschlagen, aber noch wohl auf
Die Aktie hat dementsprechend nach dem starken Reversal in 2016 korrigiert und testet den 100-Wochendurchschnitt von oben erneut an. Sofern sie darüber bleiben kann, gilt der Wert zwar als technisch angeschlagen. Er hat jedoch immer noch ein gewisses Potential, seine längerfristige Erholung fortzusetzen.