Liebe Leser,
zu Beginn der neuen Handelswoche gab es Neuigkeiten von Wirecard. So teilte das Unternehmen mit, von der Citigroup das Kundenportfolio für – ich zitiere: „Kartenakzeptanz in 11 Ländern im asiatisch-pazifischen (APAC-) Raum“ gekauft zu haben. Es soll da um über 20.000 Händler gehen, die in den Ländern „Singapur, Hong Kong, Macau, Malaysia, Taiwan, Indonesien, Philippinen, Thailand, Indien, Australien und Neuseeland“ Citigroup-Kreditkarten akzeptieren. Natürlich geht es dabei in erster Linie um Händler aus solchen Bereichen wie Tourismus, Finanzdienstleistungen, Luxusgüter, Telekommunikation.
Wirecard setzt auf „Emerging Markets“
Wirecard selbst verweist darauf, dass es in den „Emerging Markets“ Asiens in der Vergangenheit Transaktionen oft in Cash abgewickelt wurden. Das ändere sich derzeit. Wirecard verweist auf eine Prognose von Statista, demnach sich das digitale Transaktionsvolumen von 2017 bis 2021 in bestimmten Ländern wie Thailand oder den Philippinen, aber auch Indien verdoppeln könne. Diese Transaktion – „Closing“ heißt das ja heutzutage – kann sich noch etwas hinziehen, bis Juni 2018. Damit wird dieser Erwerb wohl erst im Geschäftsjahr 2019 voll konsolidiert werden, soll dann laut Wirecard aber rund 20 Mio. Euro positives Ebitda beitragen. Man wird sehen. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.