Liebe Leser,
das Marktumfeld des Technologie- und Social Media-Unternehmens Snap ist hart umkämpft. Gerade im Bereich des Werbesegments wird dies zunehmend spürbar. Denn Konkurrenten wie Facebook und Google machen dem kürzlich börsennotierten Unternehmen schwer zu schaffen.
Marktforscher korrigieren prognostizierte Werbeumsätze nach unten
Wie aus einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf die Axel-Springer-Tochter eMarketer hervorging, muss Snap mit geringeren Werbeumsätzen – im Vergleich zu vorher von Experten getätigten Prognosen – rechnen. So soll sich der Umsatzwert für 2017 in jenem Bereich auf lediglich 770 Millionen US-Dollar belaufen. Dies wäre immerhin noch ein Anstieg um 157 Prozent gegenüber 2016. Experten waren im Vorfeld von mehr als 800 Millionen Dollar ausgegangen. Das Marktforschungsunternehmen eMarketer begründete den Rückgang damit, dass Snapchat zunehmend Umsätze mit Partnerfirmen teilen müsse.
Ein lukratives Geschäftsfeld
Die Marktforscher gaben überdies an, dass das gesamte Geschäft der digitalen Werbung im laufenden Jahr um 16 Prozent auf 83 Milliarden Dollar wachsen wird. Branchenprimus sei nach wie vor Google mit knapp 41 Prozent Markanteil, gefolgt von Facebook (20 Prozent).
Ein bewegter Börsenstart
Seit etwas über zwei Wochen ist Snap Inc. börsennotiert und kann in dieser kurzen Zeit bereits auf eine bewegte Aktiengeschichte zurückblicken. Schon zum Börsendebüt schoss das Papier mit einem Kurssprung, von 44 Prozent in Relation zum Ausgabepreis von 17 US-Dollar je Aktie, in die Höhe. Nach einem mehrtägigen Hype rutschte das Wertpapier wieder ab und tangiert derzeit die 20-Dollar-Marke.