Lieber Leser,
der DAX-Index Future konnte infolge des FED-Zinsentscheids bzw. den unerwartet unveränderten Prognosen hinsichtlich der nächsten Zinsschritte auf ein neues Jahreshoch steigen. Doch am Donnerstag fiel der Index wieder leicht zurück. Also doch nicht alles so rosig wie angenommen?
Der DAX-Index hängt zum Teil immer noch am Tropf des schwachen Euro. Der Euro wiederum war einer der größten Profiteure der unveränderten Prognosen, da der US-Dollar danach stark stagnierte. Die Aussicht auf einen deutlich stärkeren Euro dürfte den DAX-Index daher zumindest kurzfristig belasten.
Hin- und hergerissen
Der Index hangelt sich daher wie gewohnt nur gemächlich entlang der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie nach oben. Es wäre durchaus positiv, wenn er Anlauf nimmt in Richtung der oberen Trendlinie, die gleichzeitig mit dem Allzeithoch aus 2015 zusammenfällt. By the way: Dass der DAX-Index es nun seit fast zwei Jahren immer noch nicht geschafft hat, dieses Hoch zu erreichen, sollte zu denken geben. Der DAX-Index bleibt daher hin- und hergerissen zwischen dem langfristig seitwärtstendierendem EUR/USD-Kurs und den politischen Risiken rund um die Euro-Zone. Ein Unterschreiten der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie bei 12.000 Punkten (Future) könnte weitere Abwärtsdynamik bewirken.