Lieber Leser,
vor gut 8 Monaten, genau am 13. Juli 2016, gab ich Ihnen folgende charttechnische Einschätzung zu Barrick Gold weiter:
„Auch wenn die Indikatoren langfristig einen anhaltenden Aufwärtstrend konstatieren, sollten Privatanleger kurzfristig mit einer voraussichtlich größeren Korrektur der aufgelaufenen Kursgewinne rechnen.“
Den Zeitpunkt meiner Analyse habe ich einmal mit den vertikalen grünen Balken im Barrick Gold-Chart markiert. Doch bevor wir hier in die Details gehen, lassen Sie uns noch einen Blick auf den Kursverlauf des Goldpreises werfen:
Es ist eindeutig: Noch befindet sich der Goldpreis in einem langfristigen Abwärtstrend. Immerhin gibt es Hoffnung auf eine Änderung zum Besseren, die ich mit den Zahlen 1,2 und 3 gekennzeichnet habe: Dies ist die Startfolge, die ein Aufwärtstrend initiieren kann. Das zweite Tief (3) muss über dem vorhergehenden Tief (1) bleiben. Wenn der Goldpreis nun das Zwischenhoch (2) überwinden kann, ist ein neuer Aufwärtstrend definiert. Diese Marke liegt bei 1.375,30 USD je Feinunze.
Die Chancen, dass dem Goldpreis ein neuer Aufwärtstrend gelingt, sind auch deshalb gut, weil die Goldminenaktien traditionell dem Goldpreis vorweglaufen. Genau das spiegelt die mittlere Grafik wider:
Barrick Gold hat seinen seit 2011 bestehenden Abwärtstrend bereits im April des vergangenen Jahres nach oben verlassen. Die von mir im Juli angekündigte Korrektur hat den in solchen Chartsituationen üblichen Pull-Back (Rücksetzer) vollzogen. Und dieser Rücksetzer ist nun beendet, wie Ihnen der Tageschart rechts verrät:
Das 50-Tage-Momentum ist nämlich jüngst exakt auf den bereits seit Oktober initiierten Aufwärtstrend zurückgefallen und davon gestern nach oben abgeprallt. Dieser Schwung-Indikator hat somit gerade das Signal generiert, welches die seit Juli laufende Korrektur endgültig beendet.