Liebe Leser,
am 10. März unterrichtete das Alno-Management am Stammsitz Pfullendorf die Belegschaft über den geplanten Stellenabbau. An den drei deutschen Standorten sollen insgesamt 140 Arbeitsplätze wegfallen. Nicht einmal eine Woche später ist auch klar, was mit der Schweizer Tochtergesellschaft AFP Küchen geschehen soll.
Kahlschlag in der Schweiz
Das Schweizer Unternehmen soll massiv umstrukturiert werden, wie das „St. Galler Tagblatt“ mit einem Verweis auf eine interne Mitarbeiterinformation berichtet. Vor fünf Jahren schlossen sich die beiden Hersteller Piatti Küchen und Forster Küchen unter dem Dach der AFP zusammen. Zwei Jahre später kaufte Alno die Schweizer auf. Nun soll die Firma mehr oder weniger zerschlagen werden. Von Forster Küchen will man sich komplett trennen. Bei Piatti sollen bis Ende März etwa 60 Angestellte entlassen werden, sodass etwa 175 Beschäftigte übrig bleiben.
Die Entscheidung geht auf Tahoe Investors zurück, die bei Piatti ebenso wie bei Alno als Großaktionär eingestiegen sind. Ziel der Maßnahmen ist es, sowohl in Deutschland als auch im Ausland jährlich etwa 10 Mio. Euro an Betriebskosten einzusparen. Bei Forster Küchen hatte man nach den bisherigen Entwicklungen offensichtlich kein Zutrauen mehr, das defizitäre Geschäft nochmals restrukturieren zu können. Allerdings habe man laut „St. Galler Tagblatt“ bereits einen Kaufinteressenten an der Hand, der sich einen Einstieg vorstellen könne.