Lieber Leser,
es war ein wichtiger und entscheidender Schritt in Richtung der Liberalisierung des deutschen Arzneimittelmarktes. Seit März haben Schwerkranke und Schmerzpatienten die Möglichkeit Cannabis bzw. Hanf auf Rezept zu erhalten. Bei den jeweiligen Unternehmen, die sich auf den Cannabis-Anbau spezialisiert haben, war die Vorfreude auf einen massiven Umsatzboom enorm. Besonders die Aktie der Deutsche Cannabis explodierte und konnte nach dem entsprechenden Gesetzesentschluss im Januar in wenigen Wochen sagenhafte 1.000 Prozent zulegen.
Doch nun zeichnet sich der erste Gegenwind ab, der aus der Richtung der gesetzlichen Krankenkassen weht, denen bislang ein konkreter langfristiger Wirkungsnachweis von Cannabis fehlt. Zusätzlich ist auch die Wirksamkeit noch längst nicht vollständig erforscht, wie man das in den entsprechenden Vorstandsetagen gerne sehen würde.
Aus diesem Grund hat die Bundesopiumstelle eine auf fünf Jahre angelegte Studie begonnen, die klären soll, ob Cannabis langfristig in das Leistungsspektrum der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen wird.
Für Schmerzpatienten ändert sich bis dahin erst einmal nichts. Das neue Gesetz ist aktiv und alle alle gesetzlichen Krankenkassen müssen die Kosten für Cannanis-Rezepte übernehmen. Ob sie wollen oder nicht. Vor diesem Hintergrund können sich Anleger von Deutsche Cannabis also fürs Erste entspannt zurücklegen und gespannt auf die ersten Umsatzzahlen nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes warten.