Liebe Leser,
wie berichtet, konnte Paion seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2016 steigern und den Fehlbetrag senken. Zusammen mit den Jahreszahlen hat das Unternehmen auch einen Ausblick für 2017 vorgelegt.
Demnach erwartet Paion für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz von etwa 5,8 Mio Euro. Die Umsatzerlöse stammen dem Unternehmen zufolge hauptsächlich aus der im Sommer 2016 von Cosmo Pharmaceuticals im Zuge des US-Lizenzvertrags für den Wirkstoff Remimazolam erbrachten Upfrontzahlung von 10 Mio. Euro. Davon realisierte Paion im Geschäftsjahr 2016 bereits 4,3 Mio. Euro als Umsatzerlöse. Die ausstehenden 5,7 Mio. Euro sollen, abhängig von den Fortschritten bei der Entwicklung, wahrscheinlich im laufenden Berichtsjahr als Einnahmen verbucht werden. Die Finanzplanung, auf der die Prognose für 2017 basiert, enthält keine neuen Lizenzvereinbarungen beziehungsweise Meilensteinzahlungen aus den aktuellen Lizenzverträgen.
Kassenreichweite bis mindestens Ende 2018!
Das Unternehmen erwartet, dank des Finanzmittelbestands von 30,1 Mio. Euro (Stand: 31.12.2016) „alle verbleibenden Entwicklungsaktivitäten in der Indikation Kurzsedierung“ in den Vereinigten Staaten komplett abzuschließen. Exklusive der Berücksichtigung möglicher Meilensteinzahlungen sowie möglicher Kosten durch die geplante Fortführung eines Phase-III-Entwicklungsprogramms in der EU „sichert der Kassenbestand einschließlich erwarteter Steuergutschriften der britischen Finanzbehörden auf Teile der Forschungs- und Entwicklungskosten eine Kassenreichweite bis mindestens Ende 2018“.
Das wäre dann wohl der Zeitpunkt, bis zu dem Paion nach aktuellem Stand spätestens liefern muss. Sprich: Dann sollte Remimazolam am Markt sein und fleißig Geld verdienen. Denn Paion wird bekanntlich mit einer netten prozentualen Beteiligung an den Umsätzen mitverdienen.