Liebe Leser,
letzte Woche bewegte die Deutsche Bank die Gemüter der Anleger. Denn nachdem ganz lange eigentlich gar nichts passiert war, bricht jetzt der pure Aktionismus aus. Geht das Kalkül auf? Hermann Pichler hat sich dies letzte Woche genauer angesehen.
- Schock überwunden! Die Bekanntgabe der Kapitalerhöhung hat die Deutsche Bank-Aktie gut verkraftet, denn auch die Anleger scheinen diese Maßnahme als notwendig zu erachten und die Mehrzahl der Analysten empfindet die Kapitalerhöhung in einem Volumen von 8 Mrd. Euro als die richtige Entscheidung.
- Kostensenkung! Neben der Kapitalerhöhung steht aber auch die Effizienzsteigerung auf der Agenda von Konzernchef John Cryan und bis 2022 soll die Kostenquote, die die Aufwendungen in Relation zu den Erträgen misst, auf 65 Prozent reduziert werden. Das ist auch bitter nötig, denn letztes Jahr kam das Geldhaus auf eine Quote von 99,6 Prozent, während die Branche im Schnitt einen Wert von 67,7 Prozent erreichte. Weitere Stellenstreichungen und Filialschließungen sind in diesem Zusammenhang ebenfalls in Planung.
- Die Wiedereingliederung! Dass die Postbank in den Mutterkonzern eingegliedert wird, wird ebenfalls Jobs kosten – und weil die digitalen Angebote von den Kunden gut angenommen würden, könne die Postbank mit weniger Filialen auskommen.
Dass Kosten gesenkt werden müssen steht außer Frage. Doch entscheidet Cryan hier in allen Richtungen überlegt? Wir halten Sie informiert.