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der Drohen- und Kamerahersteller GoPro, bekannt durch seine Actioncam-Reihe „Hero“, hat Probleme mit seiner Profitabilität. Im letzten Geschäftsjahr fuhr das Unternehmen ein dickes Minus in Höhe von 419 Millionen US-Dollar (GAAP) ein. Der Umsatz ging von 1,62 Milliarden auf 1,18 Milliarden Dollar zurück.
GoPro hat mit dem steigenden Konkurrenzdruck zu kämpfen. Zwar waren die Amerikaner eine der ersten auf dem Markt mit Actioncams und Drohnen. Es sprangen jedoch viele weitere Unternehmen auf den Zug auf. Unter dem großen Angebot leidet die Marge und der rückläufige Absatz lässt Zweifel laut werden, ob der Markt für Actioncams überhaupt groß genug und tragfähig ist. Das Produkt steht in direkter Konkurrenz mit Digitalkameras und Smartphones. Dieses Jahr soll jedoch alles besser werden. Zumindest will das Management die Weichen für eine erfolgreichere Zukunft stellen.
Das Krisenmanagement läuft!
GoPro muss die Umstellung vom schnellen Wachstum zum etablierten Unternehmen schaffen. Diese Herausforderung plant das Management mit mehr Absatz und Kosteneinsparungen zu begegnen. Letztere werden vor allem über Entlassungen erreicht. Bereits zum zweiten Mal binnen einen halben Jahres setzt GoPro Personal frei. Diesmal sollen 270 Mitarbeiter gehen. Mit dieser Maßnahme sollen rund 100 Millionen Dollar eingespart werden.