Lieber Leser,
2017 fing so gut an. Die Aktie von Porsche konnte bis Ende Januar zeitweise über 13 Prozent auf fast 60 EUR zulegen. Kurz sah es so aus, als könnte der Konzern nach dem Crash im Jahre 2015 eine neue Phase von steigenden Kurse einleiten. Doch das Blatt hat sich bis heute wieder komplett gewandelt. Statt im Plus steht die Aktie jetzt aufs Jahr gesehen sogar schon 1,5 Prozent im Minus. Wie konnte das nur passieren?
Hier hatten wir Sie auf den bevorstehen Kursrückgang konkret vorbereitet. Am 16. Januar hatten wir mit der Überschrift „Porsche – Wer jetzt noch einsteigt, ist selbst Schuld!“ etwas provoziert und auf eine Topbildung hingewiesen. Zitat: „Porsche könnte also noch leicht weiter steigen und die genannten Marken abarbeiten. Ab dort könnte es aber genau so schnell wieder abwärts gehen, wie es in den letzten Wochen aufwärts ging. Porsche-Anteilseigner sollten daher ab jetzt ihr Stopps eng nachziehen und auch Gewinnmitnahmen ins Auge fassen.“
Die wenigsten werden sich daran gehalten haben. Zu verlockend schien der Sprung über die 60 EUR Marke. Doch nun haben wir den Salat! Der Pullback an der Widerstandszone ist zu deutlich, als ihn in irgendeiner Weise schönreden zu können. Porsche wird in dieser Konstellation vorerst kaum weiter steigen können. Vielmehr drohen weitere Kursabschläge in den mittleren 40 EUR Bereich. Erst dort, also auf dem Niveau der unteren Trendkanallinie, könnten Anleger dann wieder auf steigende Kurse hoffen.