Bundesfamilienministerin und stellvertretende SPD-Vorsitzende Manuela Schwesig sieht die Frauenrechte in Deutschland in Gefahr - wegen der AfD.
WAZ Interview - Manuela Schwesig: Rechtspopulisten gefährden Frauenrechte
Thema Zuwanderung: In vielen Kulturen sind Frauen dem Mann nicht gleichgestellt. Wie können diese Frauen in Deutschland in ihrer Rolle gestärkt werden?
Hier gelten unsere Grundrechte, die ersten 20 Artikel unserer Verfassung. Dafür sorgt die Bundesregierung ganz konkret, zum Beispiel mit dem gerade auf den Weg gebrachten Integrationsgesetz. Da gilt das Prinzip: Fordern und Fördern. Einwanderer sind verpflichtet, die deutsche Sprache zu lernen und Integrationskurse zu besuchen, dort ist die Gleichstellung von Mann und Frau ein wichtiger Schwerpunkt. Zuwanderer-Kinder müssen so schnell wie möglich in die Kita oder die Schule können. Auch deshalb haben wir in den letzten Jahren massiv den Kita-Ausbau gefördert.
Frau Schwesig, Sie gelten als große Kritikerin der AfD...
Die Rechtspopulisten hetzen gegen Zuwanderer und sie gefährden Frauenrechte. Diese Leute wünschen sich das Rollenbild des 19. Jahrhunderts zurück. Für Frauen sind die Rechtspopulisten erst recht nicht wählbar.