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Deutsche Bank: Schadensersatz für miserable Performance?

Lieber Leser,

kräftig abwärts ging es am zurückliegenden Freitag mit den Aktienkursen der Deutschen Bank. Und im frühen Handel am Montag setzte sich der Sinkflug unverändert fort, nachdem das Geldhaus Details zur anstehenden Kapitalerhöhung in einem Volumen von 8,0 Mrd. Euro bekannt gab.

687,5 Mio. neue Aktien zum Stückpreis von 11,65 Euro

Alles in allem werden die Frankfurter 687,5 Mio. neue Anteilsscheine zu einem Preis von 11,65 Euro pro Stück herausgeben, wobei die Altaktionäre für je zwei alte Aktien eine neue beziehen können. Mit dem signifikanten Abschlag auf den derzeitigen Kurs will die Deutsche Bank wohl eine Art freiwilligen Schadensersatz für die miserable Performance der Aktie in den zurückliegenden rund zehn Jahren leisten. Gleichzeitig wollte das Finanzinstitut auf diese Weise sicherstellen, dass die Kapitalerhöhung ohne Schwierigkeiten am Markt platziert werden kann.

Erfolg garantiert

Und das ist gelungen: Immerhin garantieren mittlerweile 30 Banken, dass das Anzapfen des Kapitalmarkts gelingt. Ob Sie als Aktaktionär frisches Geld nachschießen oder die Bezugsrechte über die Börse verkaufen, ist Geschmackssache. Mit den zusätzlichen 8,0 Mrd. Euro ist die Bilanz der Bank sichtbar gestärkt, so dass das Papier für Leerverkäufer nicht mehr ganz so interessant wie bisher ist. Allerdings bleibt das Bankgeschäft im momentanen Niedrigzinsumfeld schwierig. Da ich nicht davon ausgehe, dass sich daran zeitnah viel ändern wird, drängen sich aggressive Käufe der Aktie der Deutschen Bank für mich nicht auf. Sollte sich das Gesamtmarktumfeld zudem eintrüben, wird die Marke bei 17 Euro nicht der letzte Support sein, der nach unten durchbrochen wird.

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