Liebe Leser,
Silver Wheaton könnte aktuell nicht nur ein kleines, sondern vielmehr ein großes Problem haben – die Situation in der San Dimas Mine. Die San Dimas Mine befindet sich in Mexiko und die dortigen Förderaktivitäten wurden, wie das Online-Magazin „SeekingAlpha“ berichtet, seit Mitte Februar wegen eines Streiks der dortigen Angestellten ausgesetzt. Hier könnte ein großer Umsatzverlust drohen.
Nicht genug damit, dass die Investoren im vergangenen Jahr eine regelrechte Achterbahnfahrt haben miterleben müssen – von einem Aktienpreis von 15 Dollar hoch auf 30 Dollar und wieder zurück auf 17 Dollar. Auch das Steigen und Fallen der Gold- und Silberpreise und die Probleme mit den kanadischen Steuerbehörden belasteten das Unternehmen.
Gedrückte Stimmung
Und nun drückt die Mine von San Dimas die Stimmung. CEO Randy Smallwood hält diese Mine für sehr wichtig für Silver Wheatons Einnahmen und ist bereit, einen Deal mit dem Betreiber Primero Mining einzugehen, um weitere Verbesserungen zu implementieren, sofern nötig. Das könnte Silver Wheaton – laut Prognosen – fast 15% der Einnahmen von 2017 aus eben dieser Mine kosten.
Derzeit umfasst der Vertrag zwischen den beiden Unternehmen den Verkauf der ersten 6 Mio. Unzen der Silberproduktion eines Jahres für 4,20 Dollar pro Unze an Silver Wheaton, sowie die Hälfte jeder weiteren Unze mit einem Inflationsaufschlag von einem Prozent. Da Silver Wheaton das Silber derzeit für 17,42 Dollar je Unze verkauft, gäbe es reichlich Spielraum, um zu einer Einigung zu gelangen, doch Silber Wheaton könnte hier auch am Umsatzvolumen drehen.
Es fragt sich, wann und in welchem Umfang hier eine Einigung erzielt werden kann. Im Sinne der Anleger sollte dies ganz gewiss recht bald geschehen.