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Deutsche Autobauer: China bleibt der Wachstumstreiber! (Daimler, BMW, VW, Audi, Porsche)

Liebe Leser,

ohne China gäbe es bei der deutschen Autoindustrie zwar keine langen Gesichter, aber definitiv derzeit auch kein Wachstum. Denn alle wichtigen Weltmärkte stagnierten im Februar im Vergleich zum Vorjahr bei den Absatzzahlen. Nur China bildet die rühmliche Ausnahme mit zweistelligen Zuwächsen. Der scheinbar unstillbare Hunger der Chinesen speziell auf deutsche Fabrikate ist ein echtes Phänomen.

Wieder mal zweistelliges Wachstum

In China wurden im vergangenen Monat 21 % mehr Neufahrzeuge verkauft. Die Gesamtverkaufszahl betrug 1,6 Mio. Wagen. Für das bisherige Geschäftsjahr 2017 fällt der Zuwachs mit 8 % zwar nicht ganz so üppig aus. Das liegt aber daran, dass China im Januar sein mehrtägiges Neujahrsfest feierte, etwa vergleichbar mit unseren Weihnachtsfeierlichkeiten. In der zweiten Dezemberhälfte wird hierzulande schließlich auch kaum noch etwas verkauft.

Auch die Zahlen für Indien (+9 % im Februar, +12 % 2017) sowie für Japan (+8 % im Februar) lassen aufhorchen. Asien ist derzeit ein gutes Pflaster für die Autobauer. In den USA ist der Markt hingegen nach wie vor gesättigt. Hier ging die Nachfrage erneut um 1 % auf 1,3 Mio. Fahrzeuge zurück.

Gemischte Stimmung in Europa

Das Stimmungsbild auf dem europäischen Markt fällt gemischt aus. In Westeuropa stieg der Absatz nur um 1 %, der wichtige russische Markt ist weiterhin rückläufig (-4 %). Dafür gab es in Einzelländern erstaunliche Ausreißer. Zum Beispiel konnten Österreich (+13 %), Polen (+14 %), die Niederlande (+15 %), Dänemark (+18 %) und Griechenland mit sogar +57 % mit jeweils zweistelligen Zuwächsen glänzen. Doch dann gab es auch negative Ausreißer wie etwa Irland mit -21 %. Die wichtigen Märkte Deutschland und Frankreich bremsten das Wachstum mit einem Minus von 3 % endgültig aus.

Fazit: Die Prognosen für 2017, die ein leichtes Absatzwachstum prophezeien, scheinen – Stand heute – korrekt zu sein. Doch dieses Wachstum ist vermutlich alleine der Nachfrage in Asien zu verdanken.

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