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der Darmstädter Softwarespezialist Software AG hat unlängst ein umfassendes Aktienrückkaufprogramm gestartet. Im Zuge dessen will das im TecDAX gelistete Unternehmen Papiere im Wert von bis zu 100 Mio. Euro zurückkaufen. Außerdem sollen insgesamt 2,6 Mio. eigene Aktien eingezogen werden. An der Börse wurden diese News mit Wohlwollen aufgenommen. Ohnehin befindet sich der Anteilsschein seit Ende Januar auf dem Vormarsch und konnte seither um gut 16 Prozent zulegen.
UBS sieht weiterhin Potenzial
Fundamental betrachtet ist das nach SAP und Wincor Nixdorf drittgrößte Softwarehaus in Deutschland gut aufgestellt. Das Unternehmen ist mit einem KGV von 15 im Branchenvergleich günstig bewertet, hinzu kommt eine Dividendenrendite von derzeit 1,7 Prozent. Punkten kann der Konzern auch mit einer starken operativen Rendite (Ebitda-Marge) von 31 Prozent sowie einer Eigenkapitalquote von 61 Prozent.
Für die Analysten der Schweizer Großbank UBS sind das gute Gründe, den Technologiewert weiterhin zum Kauf zu empfehlen. Sie sehen den fairen Kurs nach wie vor bei 39,00 Euro. Als Reaktion auf einen kürzlich abgehaltenen Kapitalmarkttag hat Deutsche Bank-Analyst Uwe Schopp sein Kursziel von 29 auf 34 Euro angehoben, das Rating indes auf Halten belassen.
Auf der Veranstaltung habe Software AG klargemacht, sich zukünftig stärker auf den Wachstumsbereich Internet der Dinge (IoT) zu fokussieren. Morgan Stanley-Analyst Adam Wood erkennt ebenfalls das Potenzial von IoT, bleibt aber dennoch bei seiner vorsichtigen Einschätzung. Entsprechend wurde das „underweight“-Votum mit einem Kursziel von 30,00 Euro bestätigt.